Dies ist ein archivierter Beitrag zum histocamp 2016.
Die Themen der Lightning-Talks, die alle im Ratssaal stattfinden, wenn ihr selbst einen Lightning-Talk halten wollt, einfach in den Ratssaal kommen und losreden :).
Themen für die Lightning Talks:
I Freitag, 16:30
Open History e.V. oder wie man einen Geschichtsverein gründet (Dr. Karoline Döring)
Führung 70 Jahre (Dr. Christian George / Prof. Dr. Kirsten Grimm)
II Samstag, 11:15
mainzed – Der Partner des histocamps (Prof. Dr. Kai-Christian Bruhn)
Das Wissenschaftsblog “Mittelalter. Interdisziplinäre Forschung und Rezeptionsgeschichte” (Björn Gebert, M.A.)
III Samstag, 14.45
Führung 70 Jahre (Dr. Patrick Schollmeyer)
Historiker*innen gegen Hassrede/GeschichtsCheck (Moritz Hoffmann)
Als BarCamp-Neuling kann man sich vielleicht gerade noch vorstellen, was eine Session ist. Aber was ist in aller Welt ist ein Lightning Talk?
Keine Angst, alle deine Fragen werden hier beantworten. Zunächst möchte ich das Format erklären, kurz sagen, woher es kommt und dann unseren persönlichen Twist, den wir ihm gegeben haben, beschreiben. Darauf folgen die Vorstellung der Lightning Talks beim histocamp 2016.
Also eigentlich ist der Name relativ selbsterklärend. Es handelt sich um Kurzvorträge, meistens auf wissenschaftlichen Konferenzen oder anderen Veranstaltungen, bei denen verschiedene Sprecher direkt hintereinander vortragen. „Kurz“ ist in diesem Fall nicht im klassisch-akademischen Sinnen, sondern wirklich so gemeint, d.h. jeder Sprecher hat im klassischen Format nicht mehr als ein fünf Minuten, um vorzutragen und in den meisten Fällen wird ein einzelner Computer für Präsentationen verwendet werden. Allerdings dürfen die Details in den Präsentationen nicht in den Vortrag integriert werden, um die Kürze und Klarheit des Vortrags nicht zu stören. Gegenstand der Vorträge sind meistens die Vorstellungen neuer Ideen, Berichte über laufende Projekte oder Vorstellungen, die erst kruz vor der Veranstaltung (nach dem Ablauf der CfP-Frist) aufgekommen sind, sodass in einem kurzen Zeitraum viele Ideen und Gedankenanstöße für spätere Diskussionen dargestellt werden können, ohne zu tief in Details stecken zu bleiben.
Sie stammen ursprünglich aus der Informatik- und Programmiererszene der 2000er Jahre. Beispielsweise sind sie auf dem Kongress des CCC seit 2004 fester Programmpunkt.
Unser persönlicher Touch soll nun sein, die Vorstellung von work in progress quasi auf den Kopf zu stellen. Eine weitere schnelle und offene Vorstellungsart brauchen wir ja eher nicht, dazu gibt es ja die Sessions. Wir haben Lightning Talks eher als Einführung für Newbies, in denen wir ihnen die Grundlagen eines BarCamps erklären, oder als Vorstellung bestimmter Themen, die für die historische Arbeit bzw. die Vermittlung von Geschichte wichtig sind, gedacht. Also, was eine Session ist, wie man sich dort verhält, wie man sie plant und abhält und was man sonst noch so wissen muss etc. oder zum Beispiel bestimmte Techniken oder Fragestellungen der Public History. Deshalb haben wir sie auch außerhalb der „offiziellen“ Sessions während der Pausen geplant. In unserem Format sind auch nicht zwingend mehr als ein Sprecher vorgesehen, da eher die Vermittlung von Basiswissen oder praxisrelevanten Themen als die Verbreitung verschiedener Ideen im Mittelpunkt stehen soll.