Über einen Monat ist das histocamp schon her. Zeit Bilanz zu ziehen. Wir haben die Teilnehmer*innen eingeladen, unseren Fragebogen auszufüllen und uns Feedback zu geben. Von 130 angeschriebenen Teilnehmer*innen haben 72 geantwortet. Das sind 55 Prozent aller Angeschriebenen und damit weniger als in den vergangenen Jahren. Die Feedback-Quote fällt also – vor allem verglichen mit dem Vorjahr – schlechter aus als in den vergangenen Jahren. Zum Vergleich: 2016 hatten wir eine Feedback-Quote von 78 Prozent, 2015 lag die Quote bei 57 Prozent. Darüber hinaus haben wir individuelle Umfragen mit dem Team zur Auswertung unserer Arbeit und denjenigen, die zwar ein Ticket hatten, aber nicht erschienen sind, durchgeführt. Allen Umfrage-Teilnehmer*innen sagen wir vielen lieben Dank! Eure vielen positiven Rückmeldungen (da war sehr viel Flausch für das Orga-Team dabei <3), als auch Eure Kritik und Verbesserungsvorschläge helfen uns sehr weiter. Dank ihnen hoffen wir, dass wir ein nächstes histocamp besser auf Euch und Eure Bedürfnisse abstimmen können – Stichwort Sojamilch. Einige unserer Erkenntnisse wollen wir Euch hier gerne präsentieren.
Die Teilnehmer*innen
Dieses Jahr wollten wir es etwas genauer wissen, wer da überhaupt zum histocamp kommt und haben mehr Fragen als in den vergangenen Jahren gestellt. Gleichzeitig haben wir bei manchen Fragen die Beantwortung optional gemacht. So war auch offen gelassen, ob man uns sein Alter verraten wollte. Die meisten unserer Umfrageteilnehmer*innen sind zwischen 18 und 40 Jahre alt, wobei die größte Gruppe die 31- bis 40-Jährigen sind.
Der größte Anteil der Teilnehmer*innen rechnet sich – ähnlich wie bei den histocamps 2015 und 2016 – der Universität zu, wobei „Universität/Hochschule (als Studierende*r)“ mit 33,3% knapp vor „Universität/Hochschule (als Lehrende*r)“ lag. Insgesamt ist das Feld jedoch sehr heterogen – immerhin konnten wir dieses Jahr sogar eine*n „freischaffender Druide / Moorhexe“ begrüßen. Nächstes Mal dann bitte eine Session zu diesem spannenden Berufsfeld!
Etwas weniger als die Hälfte der Teilnehmer*innen hatte bislang an keinem BarCamp teilgenommen, aber auch BarCamp-erfahrene Teilnehmer*innen konnten wir dieses Jahr wieder begrüßen.
Vor dem histocamp
Zum ersten Mal ist in diesem Jahr nicht Twitter auf dem ersten Platz bei der Antwort auf die Frage, wie unsere Teilnehmer*innen vom histocamp erfahren haben. In diesem Jahr ziehen zum ersten Mal persönliche Kontakte an den Sozialen Netzwerken vorbei.
Beim histocamp
Die meisten unserer Teilnehmer*innen haben das histocamp an beiden Veranstaltungstagen besucht.
Während des histocamps war wieder Twitter mit 86,3 Prozent die beliebteste Social Media Plattform. Auf Platz vier landet dagegen mit 15,3 Prozent das Soziale Medium „keins“. Was wir nicht wussten: auch über Faxabruf und Videotext konnte das histocamp verfolgt werden.
Von unseren Befragten haben 33,3 Prozent selbst eine Session angeboten. Die meisten von ihnen waren zufrieden mit deren Verlauf.
Dafür waren den meisten Sessiongeber*innen ihre Sessions etwas zu kurz.
1 = viel zu kurz, 10 = viel zu lang
Und auch insgesamt zeichnet sich ein Trend ab, dass die Teilnehmer*innen sich wünschen, dass die Sessions länger werden.
1 = viel kürzer, 10 = viel länger
Generell kann gesagt werden, dass die meisten Umfrage-Teilnehmer*innen mit der Organisation des histocamps sehr zufrieden waren. Sowohl das Orga-Team, als auch der Veranstaltungsort, die Verpflegung und das histobingo bekommen von über der Hälfte unseren Umfrageteilnehmer*innen die volle Punktzahl. Etwas anders sieht das bei der Abendveranstaltung aus, die sehr gemischtes Feedback bekam. Vielen Dank auch hier für die sehr umfangreichen Rückmeldungen.
1 = nicht zufrieden, 10 = sehr zufrieden
1 = nicht zufrieden, 10 = sehr zufrieden
1 = nicht zufrieden, 10 = sehr zufrieden
1 = nicht zufrieden, 10 = sehr zufrieden
1 = nicht zufrieden, 10 = sehr zufrieden
Nach dem histocamp
Der Großteil der Teilnehmer*innen ist weiterhin am histocamp interessiert. In diesem Jahr gibt es zum ersten Mal in der Geschichte der histocamp-Umfrage niemanden, der*die ausschließt noch einmal zum histocamp zu kommen.
Abschließend wurden die Teilnehmer*innen darum gebeten eine Einschätzung zu geben, wie eine Folgeveranstaltung besser gestaltet werden könnte. Die Mehrzahl ist mit der aktuellen Teilnehmer*innenzahl zufrieden, für einige dürfen es auch noch ein paar mehr werden.
1 = viel weniger, 10 = viel mehr
Das histocamp 2017 hatte mehr Sessionslots als die beiden in den Jahren davor. Das kam unterschiedlich bei den Teilnehmer*innen an.
1 = viel zu gering, 10 = viel zu groß
Äußerst divers waren die Antworten bei den Fragen nach Pausen. Für 47,2 Prozent waren sie genau richtig, 29,2 Prozent brauchen mehr Pausen und für 2,8 Prozent gab es zu viele Pausen. Darüber hinaus bekamen wir von 20,8 Prozent der Teilnehmer*innen individuelle Antworten zum Thema „Pausen beim histocamp“, die wir dann demnächst genauer auswerten werden.
Ideen, Ideen, Ideen
Dieses Jahr haben wir auch zum ersten Mal Ideen abgefragt, die uns bei der Organisation des histocamps kamen oder uns als Feedback erreicht haben. Eine davon war, dem histocamp einen bestimmten Themenraum zu geben, in dem nur Sessions zu einem bestimmten Thema angeboten werden. Das kommt ganz unterschiedlich an, die Ja- und Nein-Fraktion, aber auch die, denen es egal ist, liegen relativ nah beieinander.
Etwas eindeutiger sieht die Umfrage bei dem Vorschlag bestimmte Session-Slots für ganz bestimmte Angebote anzubieten aus.
Auch zum Thema Ticketing haben wir Euch gefragt. Die Antworten helfen uns auch bei den Überlegungen, ob wir auch in diesem Jahr wieder ein histocamp veranstalten, denn, das sei hier gesagt und stand auch schon sehr deutlich in der Umfrage: das Orgateam wird immer kleiner, die Aufgaben für das Team aber nicht. Das histocamp ist mit einem gewissen finanziellen Risiko für uns verbunden, weswegen wir unterschiedliche Ideen für die Zukunft des histocamps mit Euch durchspielen wollten. Es ist damit weder entschieden, dass es bestimmte Preismodelle für die Tickets beim nächsten histocamp geben wird, noch dass sich der Unkostenbeitrag automatisch erhöht oder ihr im kommenden Jahr auf das Catering verzichten müsst (laut Umfrage ist das sowieso eine ganz schlechte Idee ^^). Und hier nun die Ergebnisse.
1 = deutlich niedriger sein, 10 = deutlich höher sein