Wie schon die letzten beiden Jahre wird auch heuer der erste histocamp-Tag mit einem Abendprogramm enden, das diesmal von der Schader-Stiftung geplant und organisiert wird. Am Abend des ersten Tages lädt sie uns jeweils an einen von insgesamt vier Darmstädter Orten ein, an denen an und mit Geschichte gearbeitet wird.
Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
Weitere Informationen: Internetseite
Adresse: Karolinenplatz 3, 64289 Darmstadt
„Familiäre Verbindungen zwischen Darmstadt und der russischen Zarenfamilie“
Das Darmstädter „Haus der Geschichte“ am Karolinenplatz ging aus dem 1819 eröffneten Hoftheater hervor, dem sogenannten Mollerbau. Ab 1918/19 diente der Prachtbau als hessisches Landestheater, im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude weitestgehend zerstört. Seit 1993/94 beherbergt das als denkmalgeschützter Archivzweckbau wiedererrichtete Gebäude mehrere Archive und historische Vereine. Mit dem Staatsarchiv Darmstadt und der Kommunalen Archivberatung Hessen, dem Großherzoglichen Haus- und Familienarchiv, dem Stadtarchiv Darmstadt, dem Hessischen Wirtschaftsarchiv und dem Archiv der Technischen Universität Darmstadt sowie dem Historischen Verein für Hessen, der Historischen Kommission für Hessen und der Hessischen Familiengeschichtlichen Vereinigung ist das Haus der Geschichte auch ein offenes, kulturell-wissenschaftliches Kompetenzzentrum für historische Vermittlungs- und Bildungsarbeit.
Institut Mathildenhöhe
Weitere Informationen: Internetseite
Adresse: Olbrichweg 15, 64287 Darmstadt
„Die Darmstädter Künstlerkolonie auf dem Weg zum UNESCO-Weltkulturerbe“
Das Institut Mathildenhöhe Darmstadt gehört zu den renommiertesten Kulturinstitutionen Hessens. Es betreut und bespielt das Museum Künstlerkolonie (von 1901), das markante Ausstellungsgebäude samt Hochzeitsturm (beide von 1908) sowie die Städtische Kunstsammlung Darmstadt mit über 20.000 Werken. Das Gesamtkunstwerk auf der Mathildenhöhe bildet einen in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Ort der Forschung, Präsentation und Vermittlung von Kunst und Kultur um 1900 mit weiteren Schwerpunkten in der zeitgenössischen Kunst sowie in interdisziplinären Kulturprojekten. Seit 2014 firmiert das Ensemble auf der Mathildenhöhe auf der Vorschlagsliste Deutschlands für das UNESCO-Welterbe.
Merck KGaA, Abteilung „Corporate History“
Weitere Informationen: Internetseite
Adresse: Frankfurter Straße 250, 64293 Darmstadt
„Firmenarchiv der Merck KGaA“
Merck ist ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen in den Bereichen Healthcare, Life Science und Performance Materials. Rund 50.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen arbeiten daran, Technologien weiterzuentwickeln, die das Leben bereichern – von biopharmazeutischen Therapien zur Behandlung von Krebs oder Multipler Sklerose über wegweisende Systeme für die wissenschaftliche Forschung und Produktion bis hin zu Flüssigkristallen für Smartphones oder LCD-Fernseher. Gegründet 1668 in Darmstadt ist Merck das älteste pharmazeutisch-chemische Unternehmen der Welt und steht somit direkt vor seinem 350. Firmenjubiläum. Die Abteilung „Corporate History“ fördert das historische Verständnis von Merck, reflektiert konzeptionelle Grundlagen der Pharmazie und Chemie und beantwortet Fragen im Kontext von Forschung und Unternehmertum.
Merck bietet im Rahmen der Führung einen kleinen Imbiss an.
Universitätsarchiv der Technischen Universität Darmstadt
Weitere Informationen: Internetseite
Adresse: Karolinenplatz 3, 64289 Darmstadt
„Bestände des Universitätsarchivs“
Das Universitätsarchiv ist das öffentliche Archiv der TU Darmstadt. Es hat die Aufgabe, das Archivgut der TU Darmstadt und ihrer Vorgängereinrichtungen zu übernehmen, auf Dauer aufzubewahren, zu erschließen und öffentlich nutzbar zu machen. Die Bestände des Universitätsarchivs der TU Darmstadt reichen zurück bis zu den Anfängen der Höheren Gewerbeschule 1836. Der größte Teil der Altüberlieferung wurde 1944 gemeinsam mit der laufenden Registratur während des Bombenangriffs auf Darmstadt vernichtet. Wichtige Bestandsgruppen sind die Unterlagen der zentralen Verwaltung seit 1945, Unterlagen der Fakultäten, Fachbereiche und Lehrstühle sowie Nachlässe von Professoren und Alumni. Die Fotosammlung umfasst u.a. Fotos der Presseabteilung, Fotoalben aus Fachgebieten oder von Lehrstühlen sowie eine aus über 10.000 Objekten bestehende und komplett digitalisierte Fotosammlung des ehemaligen Hochschulbauamts. Weitere Sammlungsgegenstände sind Plakate, Druckschriften und museale Objekte wie Medaillen und Geräte aus Lehrsammlungen.
WICHTIG:
Die Schader-Stiftung bittet um die Beachtung folgender organisatorischer Details:
Listeneintrag
Am Empfang werden Listen ausgelegt, in die man sich bis 14 Uhr für den Besuch einer der Institutionen eintragen kann. Die Daten werden den Institutionen für die Organisation des Abends übermittelt. Achtung: Es gibt verschiedene Gruppengrößen. Kein Archivhopping. First come, first served.
Abfahrt
Die Abfahrt am Schader-Forum ist um 18 Uhr. Es werden beschilderte Busse draußen auf Euch warten, um Eure Gruppe mit einer Begleitperson der Stiftung zu den Institutionen zu bringen.Das Ende des Besuchs in den Institutionen ist gegen 19.30 Uhr. Die Rückfahrt ist individuell zu organisieren, von Merck KgaA hingegen bringt euch der Bus zurück in die Stadt.
Gepäck
Eine Gepäckaufbewahrung nach 18 Uhr in der Schader-Stiftung ist nicht möglich. Ins Hessische Staatsarchiv, ins Institut Mathildenhöhe und ins Universitätsarchiv der TU Darmstadt kann das Gepäck mitgenommen werden, am Firmenarchiv der Merck KgaA muss es im Bus gelassen werden (abschließbar, aber ohne Haftung). Unser Tipp: Gepäck im Hotel/Hostel abgeben oder in einem Schließfach am Bahnhof verstauen!
Ausklang
Die Schader-Stiftung bietet nach den Führungen zwei Möglichkeiten für einen gemütlichen Ausklang des Abends an:
- Get Together auf dem Darmstädter Weihnachtsmarkt (Treffpunkt 19.45 Uhr, Karolinenplatz 3)
- Es ist ein Tisch für 30 Personen im urigen Restaurant Rumpelstilzchen reserviert (Treffpunkt 19.45 Uhr, Dieburger Straße 72, Nähe Mathildenhöhe)
„Nachts im Archiv“ – wer traut sich?