Wer steckt hinter dem histocamp? In dieser Serie stellen wir Menschen, Veranstalter und Kooperationspartner vor, die Deutschlands BarCamp für Geschichtsbegeisterte möglich machen. Los geht es mit unserem Verein Open History e. V., der das histocamp zum dritten Mal organisiert.

Ausflug bei der Open-History-Vereinsversammlung im April 2017. Foto: Marit Kleinmanns
Ausflug bei der Open-History-Vereinsversammlung im April 2017. Foto: Marit Kleinmanns

„Wir bieten allen Geschichtsinteressierten eine Plattform des Austausches auf gleicher Ebene. Egal ob Studierender, Professor*in an der Universität, Museumsmitarbeitender oder einfach geschichtsinteressierter Mitmensch – jeder kann gleichermaßen Ideen vorbringen und vorantreiben.“ So war es an dieser Stelle zu lesen, als unser Verein Open History e. V. frisch gegründet war. Knapp zwei Jahre später arbeiten Dutzende Mitglieder gemeinsam an Projekten zu verschiedenen Themen der Geschichtswissenschaft und der Wissenschaftskommunikation. Besonders wichtig sind uns dabei innovative Diskussions- und Präsentationsformate, gerade weil wir der Meinung sind, dass Geschichte alle angeht und jede*r die Möglichkeit bekommen sollte, daran teilzuhaben.

Ein Verein für eine aktive und offene Geschichtswissenschaft

Teilnehmer*innen des histocamps 2015 in Mainz stehen am Buffet.
histocamp 2016 in Mainz: kein festes Programm und gerade deshalb gut. Foto: Marit Kleinmanns

Das größte Vereinsprojekt ist und bleibt das histocamp, dessen Organisation seinerzeit den Anstoß zur Gründung gab. Wir geben Geschichtsinteressierten mit ganz unterschiedlichen persönlichen und beruflichen Hintergründen die Gelegenheit, sich zwei Tage lang bei einem BarCamp über historische Themen auszutauschen. Das Ganze findet in lockerer Atmosphäre statt – und ohne all das, was klassische wissenschaftliche Konferenzen oft anstrengend macht.

Besonders wichtig: Unsere Teilnehmer*innen gestalten das Programm selbst. Jede*r hat die Möglichkeit, sich spontan einzubringen und ein eigenes Session-Thema vorzuschlagen. Das hat bei den histocamps 2015 in Bonn und 2016 in Mainz sehr gut funktioniert. Umso mehr freuen wir uns alle auf die dritte Auflage im Dezember 2017 bei der Schader-Stiftung in Darmstadt, auch wenn wir ehrenamtlich sehr viel Zeit in die Organisation investieren müssen. Über weitere anpackende Mitstreiter*innen freuen wir uns sehr.

Mehrere andere Projekte in Arbeit

Über das histocamp hinaus setzen wir als Verein inzwischen mehrere andere Projekte um. An erster Stelle zu nennen ist die von uns betriebene Plattform GeschichtsCheck, deren Pflege im vergangenen Jahr durch eine Projektförderung der Bundeszentrale für politische Bildung ermöglicht wurde. Ziel ist es, Entstellungen und Verfälschungen von Geschichte im Internet entgegenzuwirken. Dafür stellen wir einen Werkzeugkasten mit Argumenten gegen historisch basierte Hassrede bereit, wie sie vor allem in Sozialen Netzwerken vorkommt. Außerdem haben wir zu diesem Thema Schulworkshops in ganz Deutschland angeboten.

Insgesamt verstehen wir unsere Vereinsarbeit als wichtiges Angebot zum Austausch an der Schnittstelle von akademischer Wissenschaft und breiter Öffentlichkeit – sei es nun bei dem von uns organisierten #histowichteln oder etwas ernsthafter in der Debatte darum, welchen gesellschaftlichen Beitrag eine aktive und offene Geschichtswissenschaft auf Dauer leisten kann.

Wer sich aktiv an der Vereinsarbeit beteiligen möchte oder einfach nur unsere Projekte unterstützen möchte, ist uns herzlich willkommen! Auf dieser Seite könnt Ihr den Antrag auf Mitgliedschaft online ausfüllen. Fragen könnt Ihr uns gern hier als Kommentar stellen. Außerdem sind wir per E-Mail unter info@openhistory.de zu erreichen und twittern als @OpenHistory_eV.

 

Logo des Vereins Open History e. V.

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